Gesundheitsaspekt

Gesundheitsaspekt Hui Chun Gong

Allgemein

Hui Chun Gong stammt aus dem Daoismus. Die Daoisten glauben an die Natur. Für sie sind Natur und Mensch im Einklang.

Wir als Einzelner können die Umwelteinflüsse nicht, bzw. nur sehr bedingt ändern. Aber wir können lernen damit umzugehen und unseren Körper, der ein großes Geschenk ist und dessen Gesundheit so lange als möglich erhalten werden sollte, zu harmonisieren und ins Gleichgewicht zu bringen.

Meistens merken wir erst, dass etwas ins Ungleichgewicht geraten ist, wenn Krankheit, körperliche oder seelische Beschwerden sich eingestellt haben, oder wir bereits mit chronischen Leiden konfrontiert sind.

Wir haben alle mit Blockaden, z.B. Verspannungen, Haltungsschäden, Unausgeglichenheiten, Nervosität, Hektik und Stress in unserer modernen Gesellschaft zu kämpfen. Aber wir können lernen, unseren Körper immer wieder auszugleichen und unsere Mitte zu finden oder wieder zu finden.

Dies braucht zuweilen Geduld und aktive Mitarbeit, aber auch ein Umdenken im Geistigen und ein Einlassen auf neue Alternativen, was uns in der westlichen Welt oft schwerfällt. Wir haben verlernt harmonisch im Gleichgewicht mit der Natur, der Umwelt und mit uns selbst wieder gut umzugehen. Wir können es wieder erlernen und es uns Stück für Stück mit Geduld und Einfühlungsvermögen zurückerobern.


Hui Chun Gong gibt uns täglich die Möglichkeit dazu.

Erfahrungsbericht Migräne

Im Sommer 2009 begann ich mit Hui Chun Gong. Zu dieser Zeit litt ich unter anderem sehr an Migräne, die zum Teil hormonell und stressbedingt war. Schulmedizinisch wurde dies zu dieser Zeit überwiegend mit Schmerztabletten behandelt.

Ich nahm an einem Wochenendseminar mit Meisterin Wang Li in Regensburg teil und erlernte 2 Basisübungen aus dem Hui Chun Gong („Karpfen springt“ und „Drachen schwimmt“), sowie die 3 Vorübungen. Diese Übungen baute ich täglich regelmäßig 10-20 Min in meinen Tagesablauf ein. Schon nach wenigen Wochen bemerkte ich, dass sich mein Körper veränderte. Ich wurde beweglicher und konnte mich besser entspannen, vor allem im Schulter- und Nackenbereich. Daraufhin entschloss ich mich bei Frau Wang Li an der Lehrerausbildung im TCM- und Qigong-Ausbildungszentrum in Bad Münstereifel teilzunehmen, um alle 25 Übungen zu erlernen.


Im Laufe dieser Ausbildung entwickelte sich bei mir eine Sensibilität für die Leitbahnen (Meridiane) und ich wurde zunehmend aufmerksam auf Akupunkturpunkte und Blockaden, die in meinem Körper vorhanden waren. Ich wurde von Meisterin Wang Li aufmerksam gemacht, dass ich diese Akupunkturpunkte massieren könne, die so genannte Akupressur. Dies tat ich dann regelmäßig, immer wenn sich diese Punkte bemerkbar machten. Anfänglich verbesserte sich die Migräne nur kurzfristig, wenn ich massierte und so musste ich doch mehrmals täglich massieren und mindestens einmal täglich die Basisübungen des Hui Chun Gong absolvieren.


Mit der Zeit wurden die Abstände zwischen den Schmerzattacken immer größer, bis ich schließlich jetzt, nach zweijähriger Praxis kaum mehr Beschwerden habe. Hin und wieder melden sich die Akupunkturpunkte immer noch, aber dann werden diese wieder massiert. Zu richtig heftigen Migräneattacken kommt es nicht mehr und Schmerztabletten benötige ich auch keine mehr. Mir ist bewusst, dass ich weiterhin täglich Hui Chun Gong betreiben muss, damit sich mein Gesundheitszustand nicht wieder verschlechtert und die Sensibilität erhalten bleibt.


Nach meiner Erfahrung ist es nicht immer ratsam auf Tabletten zu verzichten, vor allem wenn chronische Schmerzattacken vorhanden sind, so dass der Körper erst mal zur Ruhe kommen kann. Aber langfristig kann man mit alternativen Methoden, z.B. durch die TCM und mit Hui Chun Gong seine ganz persönlichen Selbstheilungskräfte stärken und wiederbeleben und sein ganz individuelles Gesundheitsprogramm finden. Man muss aber bereit sein dafür auch etwas zu tun und das täglich. Genauso wie man vom Arzt verschriebene Medikamente regelmäßig einnehmen muss. Körper, Geist und Seele werden es einem danken. Ich fühle mich heute gesünder als jemals zuvor. Ich begrüße es sehr, dass auch die Schulmedizin sich immer mehr öffnet für alternative Methoden und dass eine gute und gegenseitig bereichernde und anerkennende Zusammenarbeit immer mehr möglich ist.
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